Aufbau
Das Leitbild der Paula-Fürst-Schule ist Ergebnis der Arbeiten im Rahmen der Schulentwicklung im Verlauf der Schuljahre 2015/2016 bis 2017/2018.
Während im Schuljahr 2015/2016 der „Innere Ring“ im Zentrum der Auseinandersetzung stand, lag der Fokus der Arbeit im Schuljahr 2016/2017 auf der Konkretisierung des „Äußeren Rings“.
Im Schuljahr 2017/2018 wurden beide Teilaspekte kombiniert und in einem Leitbild zusammengefasst.
Während sich „Innerer Ring“ und „Äußerer Ring“ gegenseitig bedingen, berühren und beständig durchdringen, ruht in ihrem Zentrum als Fixpunkt und fundamentale Ausgangs- und Zielüberlegung der Begriff der Lebensqualität.
Die Verbindung von „Innerem Ring“ und „Äußerem Ring“ verankern den hochindividualisierten Begriff der Lebensqualität in seinem globalen Zusammenhang. Lebensqualität beschreibt ein erfülltes persönliches Leben in einer solidarischen, gerechten Welt.
Die sich ständig fortentwickelnde individuelle Definition der Lebensqualität setzt den Fluchtpunkt jeglicher pädagogischer Planung und Handlung und fließt als solche sowohl in die Konzipierung und Durchführung des Unterrichts als auch in die Gestaltung des Schullebens und die Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen am pädagogischen Geschehen beteiligten Personen ein.
Der „Innere Ring“ beschreibt die wesentlichen Aspekte der alltäglichen schulischen Arbeit, indem deren Zielsetzungen, Vorgehensweisen, Entscheidungsparameter und Intentionen mit den fundamentalen Werten und Grundsätzen jedweder zwischenmenschlichen Interaktion, also auch und insbesondere jeglichen pädagogischen Handelns kurzgeschlossen werden.
Der „Innere Ring“ ist somit der Leitfaden für das Handeln des Vor-Ort-Tätigen im Hinblick auf sein unmittelbar gegebenes Umfeld unter Berücksichtigung allgemeingültiger Grundsätze.
Mit Beschluss vom 26.04.2018 hat die Schulentwicklungskonferenz folgende Begriffe als den „Inneren Ring“ definierend festgelegt:
- Individualität
- Teilhabe
- Selbstbestimmung
- Bildung
- Selbständigkeit
- Verantwortung
Der „Äußere Ring“ wendet den Blick und fügt der Betrachtung der Binnenstruktur die Berücksichtigung des globalen Umfelds hinzu. Die „Welt in der Schule“ erfährt ihre Erweiterung und Einbettung in einen Gesamtrahmen durch die Einbeziehung der Perspektive einer „Schule in der Welt“.
Als Arbeitsgrundlage dieses Prozesses dienten die am 25. September 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten 17 „Ziele für nachhaltige Entwicklung“.
Neun der 17 Ziele wurden von einer Mehrheit des Kollegiums „hinsichtlich ihrer Eignung bei der schulischen Arbeit, im schulischen Leben Berücksichtigung zu finden“ für „sehr geeignet“ oder „geeignet“ erachtet.
- Gleichberechtigung verwirklichen (NZ 5)
- Bildung für alle realisieren (NZ 4)
- Frieden und Rechtsstaatlichkeit fördern (NZ 16)
- Gesundheit stärken (NZ 3)
- Ernährung sichern (NZ 2)
- Ungleichheiten überwinden (NZ 10)
- Nachhaltig produzieren, handeln und konsumieren (NZ 12)
- Lebenswerte Städte und Siedlungen schaffen (NZ 11)
- Schutz der Ökosysteme (NZ 15)
Die nachfolgenden Basistexte-Innerer Ring/ Basistexte-Äußerer Ring fassen die vorgestellten Vorlagen der Arbeitsgruppen und anschließend im Plenum abgestimmten Ergebnisse der jeweiligen Schulentwicklungskonferenzen zusammen.